: Giftgasprozeß vor schnellem Ende
Mönchengladbach (AP) – Der Giftgasprozeß vor dem Landgericht Mönchengladbach wird durch eine Absprache aller Beteiligten und Geständnisse beider Angeklagten deutlich verkürzt. Die Staatsanwaltschaft stimmte gestern zu, die Anklage wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz fallenzulassen. Für eine Verurteilung der beiden Geschäftsleute nach dem Außenwirtschaftsgesetz sagte das Gericht eine Strafobergrenze von vier Jahren und neun Monaten zu. Das Urteil soll schon morgen fallen. Die Angeklagten sollen von 1990 bis 1993 elektronische Anlagen zur Herstellung von Giftgas nach Libyen exportiert haben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
