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GhanaFalsche US-Botschaft aufgeflogen

ACCRA | Im westafrikanischen Ghana haben die Behörden eine falsche US-Botschaft geschlossen, die zehn Jahre lang gegen hohe Zahlungen illegal Visa und Ausweise ausgegeben hat. Die angebliche US-Vertretung sei in der Hauptstadt Accra von einem kriminellen Netzwerk aus Ghana und der Türkei betrieben worden, so das US-Außenministerium. Das kriminelle Netzwerk habe korrupte Beamte bestochen, um so lange ungehindert agieren zu können. Im Rahmen einer großangelegten Sicherheitsüberprüfung hatten die US-Behörden einen Hinweis erhalten und mit der Polizei vor Ort sowie internationalen Partnern den Ring ausgehoben.

Englisch sprechende Türken gaben sich demnach als Konsulatsbeamte aus. Die falsche Botschaft hatte drei Tage die Woche vormittags geöffnet. Das Netzwerk hatte für seine Dienste in anderen Ländern geworben und Interessierte aus Ghana, Togo oder der Elfenbeinküste nach Accra gebracht. Die echte US-Botschaft in Ghana ist ein stark gesicherter Komplex, vor dem täglich eine lange Menschenschlange auf Einlass wartet. (rtr)

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