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Archiv-Artikel

Gewinne runter bei Kirch-Sendern

MÜNCHEN epd/dpa/taz ■ Auf das „schlechteste Jahr im Fernsehmarkt seit 15 Jahren“ blickt die ProSiebenSat.1 Media AG zurück: Der Gewinn der ehemals zum Kirch-Imperium gehörenden Sendergruppe (Sat.1, ProSieben, Kabel 1, N 24) brach im Werbekrisenjahr 2002 von 68 auf 15 Millionen Euro ein. Auch 2003 sieht Vorstandschef Urs Rohner vorerst noch keine Besserung. „Wir haben die Talsohle sicher noch nicht erreicht“, sagte Rohner gestern in München. Angesichts eines möglichen Irakkrieges seien Prognosen ohnehin ungewiss. Für die Sendergruppe sei es wegen der Insolvenz ihres Hauptaktionärs KirchMedia zusätzlich „sehr, sehr schwierig“ gewesen. Ob diese – wie bislang geplant – an den Heinrich Bauer Verlag verkauft wird, ist seit gestern alles andere als klar: Wie erwartet, hat der US-Milliardär Haim Saban jetzt ein verbessertes Konkurrenz-Angebot vorgelegt, bestätigte gestern ein Sprecher der KirchMedia. Sabans Offerte werde nun gleichwertig mit der des Hamburger Bauer-Verlages geprüft. ProSiebenSat.1-Chef Rohner sagte, er habe „keine Präferenz für einen Hauptaktionär“.