piwik no script img

Gewalttaten von JugendlichenÄrger am Stadtrand

Die Zahl der Gewalttaten von Jugendlichen geht in Berlin insgesamt weiterhin leicht zurück. In einzelnen Gebieten, besonders den Hochhaussiedlungen an den Stadträndern, gibt es aber weiterhin auffallend viel Jugendgewalt. Das ist das Ergebnis einer Analyse zum Jahr 2013, die im Auftrag des Senats erstellt und am Montag veröffentlicht wurde. Schwerpunkte der Jugendgewalt sind sowohl die Gegend um den Kurfürstendamm mit zahlreichen Besuchern und Kneipenpublikum als auch die schwierigen Wohnviertel in Marzahn Nord, Hellersdorf Nord, Spandau Mitte und das Märkische Viertel in Reinickendorf.

Ausgewertet wurden vor allem die bei der Polizei erfassten Gewalttaten wie Körperverletzungen, Prügeleien, Raubüberfälle, Sexualdelikte, Widerstand gegen die Polizei und Gruppengewalt. Im Jahr 2013 wurden 8.142 sogenannte Rohheitsdelikte mit Verdächtigen im Alter von 8 bis 20 Jahren registriert. Das waren 536 Fälle weniger als im Vorjahr. Bei Raubtaten sind 90 Prozent der Verdächtigen im Alter zwischen 8 und 20 Jahren männlich, bei Körperverletzungen und Bedrohungen sind es knapp 80 Prozent. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen