: Gewalt nach Wahl in Thailand
BANGKOK ap ■ Bei Protesten gegen die Stimmenauszählung nach der Parlamentswahl in Thailand sind gestern mehrere Menschen verletzt worden. Im Bezirk Langu, südwestlich von Bangkok, lieferten sich rund 1.000 Demonstranten eine Straßenschlacht mit der Polizei. Sie setzten dabei das Haus des gewählten Kandidaten der bisher regierenden Demokratischen Partei in Brand. Auch andernorts im Süden des Landes kam es zu Zusammenstößen. Laut Wahlkommission wurde die Stimmenauszählung in 243 der 400 Wahlkreise abgeschlossen. Demnach hat die Oppositionspartei Thai Rak Thai des Milliardärs Thaksin Shinawatra möglicherweise die absolute Mehrheit erzielt. Im Süden Thailands dominiert die Demokratische Partei von Ministerpräsident Chuan Leekpai. Bei der Wahlkommission gingen zahlreiche Beschwerden über Wahlbetrug ein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen