Getötete Afghanin: Anklage gegen Ehemann erhoben
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen 42-Jährigen erhoben, der seine 31-jährige Ehefrau auf offener Straße erstochen haben soll. Dem Mann werde Mord aus niedrigen Beweggründen vorgeworfen, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Er soll die Frau demnach Ende April im Ortsteil Pankow mit 13 Messerstichen getötet haben.
Laut Staatsanwaltschaft hatte der Mann 2008 in Afghanistan die damals 17-Jährige nach islamischem Recht geheiratet. In den Jahren bis 2019 gingen sechs gemeinsame Kinder aus der Ehe hervor. Der Mann soll in der Folgezeit ein sich ihm unterordnendes Verhalten erwartet haben. Die Getötete soll in Deutschland hingegen immer nachdrücklicher auf ihre Selbstständigkeit gedrängt und schließlich auch die Scheidung gewünscht haben. Deshalb soll in ihm der Entschluss gereift sein, sie zu töten. (afp)
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