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Gesundheit krankgeschrumpft?

■ betr.: Berichterstattung zu den Sparmaßnahmen in der taz

Nahezu widerstandslos werden von der Öffentlichkeit die beabsichtigten einschneidenden Sparmaßnahmen auf dem Gebiet der Rehabilitation, also der sogenannten Kur, hingenommen. Jedoch nur ein geringer Bruchteil der im Gesundheitswesen und von den Rentenversicherungen ausgegebenen Gelder werden für die Rehabilitation verwendet.

Die beabsichtigten Sparmaßnahmen werden sich also auf die Lohnnebenkosten nur sehr geringfügig auswirden, auf die betroffenen Patienten jedoch sehr stark, da voraussichtlich pro Jahr 500.000 chronisch kranke Menschen auf ihre notwendigen stationären Heilverfahren verzichten müssen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig eine „Kur“ für mich und meine Gesundheit ist, und daß durch ihre Wirkung letztlich sogar Geld gespart werden kann, indem z. B. weniger Medikamente benötigt werden, weniger Krankheitstage auftreten und die Schaffenskraft erhalten bleibt.

Ich fordere deshalb alle Betroffenen auf, gegen die geplanten Einsparungen zu protestieren und auf die Politiker einzuwirken, die beabsichtigten Maßnahmen zurückzunehmen. Christiane Rauth, Berlin

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