Gestrandete Wale: Menschen mutmaßlich unschuldig
Die an den Nordseeküsten verendeten 29 Pottwale waren offenbar weder krank noch ausgehungert. „Ich vermute, dass die zu dieser Jahreszeit sehr heftigen Stürme und wahrscheinlich erhöhte Wassertemperaturen im Nordostatlantik dafür verantwortlich sein können, dass sich die Jungbullen in die Nordsee verirrten“, sagte der Meeresbiologe Uwe Piatkowski vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel. Dass Schallfrequenzen von Schiffen oder Windkraftanlagen in der Nordsee die Tiere irritiert haben könnten, hält er für unwahrscheinlich. Ursula Siebert von der Tierärztlichen Hochschule Hannover ist ebenfalls der Ansicht, dass am ehesten hydrographische Ursachen die Wale in die Nordsee gelenkt hätten. Auch Peter Evans von der britischen Sea Watch Foundation hält vom Menschen verantwortete Ursachen für unwahrscheinlich. Zum Beispiel seien die von Windrädern ausgehenden Schallfrequenzen zu tief für die Wale. (dpa)
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