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Archiv-Artikel

Gestörte Einkaufsidylle

Mitglieder von Attac störten am Samstag in der Kölner Schildergasse den Einkaufsfrieden tausender Weihnachtsshopper. Mehrere als chinesische Arbeiterinnen maskierte Globalisierungskritiker zogen einen Schlitten mit einem veritablen Weihnachtsmann durch die Gasse und machten Passanten vor den Spielwarengeschäften auf die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in der chinesischen Spielwarenindustrie aufmerksam. Zwischen 60 und 70 Prozent aller in Deutschland verkauften Spielwaren werden inzwischen in der Volksrepublik China gefertigt, weil dort die Lohnkosten minimal sind. Der gezahlte Lohn reicht kaum für den Lebensunterhalt der meist jungen Arbeiterinnen vom Lande, oftmals sind diese auch noch giftigen Dämpfen von Klebstoffen und Chemikalien ausgesetzt. Für Attac Köln ein klarer Fall von „Sklavenarbeit für den Weihnachtsmann“. HERA