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Gestern war der Superausredentag für VerspätungenAbenteuer im Gegenwind

BERLIN taz | Egal, wem man gestern begegnete, alle waren irgendwie verspätet. Und weil es ihnen peinlich war, hatten sie alle irrsinnige Ausreden parat, sodass wir den 21. Februar nachträglich zum offiziellen Welttag der Superausreden erklären. Die eine Kollegin meinte, das „Schornsteinfegerschwein“ sei nicht gekommen, der andere Kollege, ihm sei beim Müllverklappen der Schlüssel mit der Tüte in den Container gefallen, weshalb er einen zufällig in voller Montur vorbeikommenden Stadtreiniger habe fragen müssen, ob er ihm den Schlüssel eventuell herausklauben könne, was der überaus freundliche Mann in Orange tatsächlich tat, um danach auch noch auf jede Form von Trinkgeld zu verzichten. Weniger abenteuerlich war die Ausrede des dritten Kollegen, der behauptete, Gegenwind gehabt zu haben, allerdings nicht etwa auf dem Fahrrad, sondern in der U-Bahn. Wahrlich eine Superausrede!

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