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Gestapo-Gelände in die Unesco-Liste?

West-Berlin. Die Nutzung des „Prinz-Albrecht-Geländes“ mit der früheren Gestapo-Zentrale muß nach Auffassung des Senats als eine „nationale Aufgabe“ gesehen werden. Wegen der außerordentlichen deutschlandpolitischen Bedeutung sollten die Bundesregierung und die DDR-Regierung nach einer öffentlichen Diskussion über Nutzungsvorschläge gemeinsam mit Senat und Magistrat und den betroffenen Bezirksämtern entscheiden, forderte Kultursenatorin Anke Martiny (SPD) gestern. Da es sich in erster Linie um einen „Ort der Täter handele“, könnten sich Gestaltungsvorschläge nicht am Modell vorhandener Gedenkstätten orientieren. Die Bundesregierung sollte einen Antrag auf Aufnahme des Geländes in die Unesco -Liste des Welterbes stellen.

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