piwik no script img

Geständnis in Wuppertal

WUPPERTAL ap ■ Einer der vier Tatverdächtigen im Brandanschlag auf das Ausländerwohnheim in Wuppertal hat ein Geständnis abgelegt. Vier Rechtsradikale im Alter zwischen 20 und 24 Jahren säßen in Untersuchungshaft, sagte gestern Staatsanwalt Anton Deventer. Nach dem vorliegenden Geständnis hätten sich die vier jungen Männer während einer Feier zu einem ausländerfeindlichen Anschlag entschlossen. Bei einer Tankstelle hätten sie in der Nacht zum Samstag Benzin gekauft und Molotowcocktails hergestellt und dann ein passendes Objekt für eine gegen Ausländer gerichtete Tat gesucht. Die Täter hatten die Molotowcocktails in eine Wohnung des Wuppertaler Heims geworfen, in dem Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien leben. Die zwei und drei Jahre alten Kinder der Familie, die im Erdgeschoss wohnte, erlitten einen Schock.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen