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Gespräche verschoben Gekämpft wird weiter

■ Sandinisten und auch der Contra paßte der heutige Termin nicht

Managua (ap/afp) - Die Gespräche zwischen der nicaraguanischen Regierung und den Contras, die heute und morgen am Sitz der UNO in New York stattfinden sollten, sind verschoben worden. Beide Verhandlungspartner haben zwar die grundsätzliche Bereitschaft geäußert, wieder ins Gespräch über einen Waffenstillstand zu kommen. Über Zeitpunkt und Rahmen haben sie jedoch noch keine Einigkeit erzielt.

Die Contras gaben bekannt, daß ihnen der Termin nicht passe, da er sie unvorbereitet treffe. Sie schlugen eine Verschiebung auf den 13. November vor. Nicaraguas Präsident Daniel Ortega hatte eine neue Gesprächsrunde angeregt, nachdem er am Mittwoch den einseitigen Waffenstillstand zwischen den Regierungstruppen und den Contras offiziell aufgekündigt hatte.

Auch Daniel Ortega sprach sich nun für eine Verschiebung des Gesprächsbeginns aus. Er begründete den Aufschub damit, daß das Nachbarland Honduras, in dem die Contras ihre Stützpunkte haben, sich weigert, an den Verhandlungen teilzunehmen. Im Norden Nicaraguas lieferten sich am Wochenende die Regierungstruppen mit den aus Honduras eingedrungenen Contras weiterhin schwere Kämpfe. Nach Angaben des nicaraguanischen Armeeoberst Manuel Salvatierra mußten die Contras zahlreiche Verluste hinnehmen. Siehe auch Seite 8

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