: „Geschrei“ wegen Kürzungen
Oldenburg Vor „überzogenem Geschrei“ wegen der bevorstehenden Stellenkürzungen an Niedersachsens Hochschulen hat Oldenburgs Universitätspräsident Michael Daxner gewarnt. Nach wie vor existierten die deutschen Hochschulen in einer im Vergleich mit dem Ausland „unglaublichen Ausnahmesituation“, sagte Daxner am Montag. Von einem „Hochschulnotstand“ zu sprechen, sei völlig ungerecht. Die Sparpläne der Landesregierung hätten eine längst überfällige Diskussion um Prioritäten und neue Strukturen in Gang gesetzt. dpa
Die Oldenburger Universität muß in den nächsten zwei Jahren 30 sogenannte Stelleneinheiten, das sind real 20 Stellen, einsparen. Damit sei seine Uni im Vergleich zu anderen niedersächsischen Hochschulen noch mit einem „tiefblauen Auge“ davongekommen, meinte Daxner. Im Vergleich: Göttingen muß auf 292, Hannover auf 205 und Braunschweig auf 190 Stelleneinheiten verzichten. Für Oldenburg kündigte Daxner eine Ausweitung der geisteswissenschaftlichen Studiengänge und als Schwerpunkt aller Fachbereiche Lehrerausbildung und Ökologie an. dpa
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