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Geschnitten am Geld

Wolfgang Grupp nicht vom Affen gebissen

Textilkönigfoto: dpa

Er ist einer der bekanntesten Unternehmer Deutschlands – allein deshalb, weil er früher immer mit dem Trigema-Affen an seiner Seite Werbung vor der „Tagesschau“ machte: Wolfgang Grupp. Jetzt ist der ehemalige Textilunternehmer verletzt im Krankenhaus gelandet, wie die Agenturen am Montag meldeten. Es gehe dem 83-Jährigen altersentsprechend gut, heißt es. Der Affe kann ihn nicht gebissen haben, denn damit zog der Ex-Trigema-Chef gern Kritiker auf, dass das Tier künstlich am Computer hergestellt war. Womöglich hat der Multimillionär sich aber an einem Geldschein geschnitten. Allerdings muss man beim Gelde vorsichtig sein. Eines Tages nämlich rief Wolfgang Grupp persönlich in der Wahrheit an und beschwerte sich über einen Artikel zum Jubiläum seines Hauses, in dem der Autor behauptet hatte, Grupp habe sich auf der Feier mit einem 500-Euro-Schein den Schweiß von der Stirn gewischt. Er fliege zwar mit dem Hubschrauber, sei aber bodenständig, erklärte Grupp konziliant. Und so wünscht die Wahrheit ihrem alten geerdeten Kumpel gute Besserung und hält es wie beim Telefonat seinerzeit: Schöne Grüße auch an den Affen!

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