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Gerüchteköche um Albanien

Athen (dpa) - Albanische Botschafter haben am Freitag energisch Meldungen dementiert, denen zufolge es zu blutigen Unruhen in Tirana und Schkodra gekommen sein soll. Das berichtete der griechische Rundfunk aus Rom. Informationen aus Albanien selbst gibt es nicht.

Die Meldungen beriefen sich überwiegend auf Berichte von Flüchtlingen. In Athen hingegen gibt es aus diplomatischen Kreisen von Griechen, die Verwandte in Albanien haben, und von linksorientierten Medien lediglich Hinweise darauf, daß der Widerstand gegen das Regime von Ramiz Alia, wenn überhaupt, weniger aus Albanien, als aus Kreisen der Kirchen Serbiens und Griechenlands kommt. Die von den Kirchen verbreiteten Erfahrungsberichte von Flüchtlingen werden in Griechenland zum Anlaß genommen, über die Lage der griechischen Minderheit in Albanien zu berichten. Die Regierung in Tirana scheint zu fürchten, daß die Protestwellen der katholischen Kirche in den jugoslawischen Grenzgebieten und der orthodoxen Kirche in den griechischen Grenzgebieten überschwappen.

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