: Gericht stimmt BCCI-Vergleich zu
London (dpa/vwd) — Der Oberste Gerichtshof in London hat gestern dem Vergleichs-Vorschlag für die nach schweren Betrügereien geschlossene frühere Bank of Credit and Commerce International (BCCI) zugestimmt. Er soll den Gläubigern mindestens 30 Prozent ihrer Einlagen zurückbringen. „30 Prozent sind nicht viel, aber viel mehr als gar nichts“, sagte der Vorsitzende Richter, Sir Donald Nicholls.
Der Vorschlag war von den britischen Vergleichsverwaltern vorgelegt worden, nachdem der Scheich von Abu Dhabi als Hauptaktionär die Bereitstellung von 1,67 Milliarden Dollar (2,7 Milliarden DM) zugesagt hatte. Er forderte im Gegenzug, daß die 140.000 Gläubiger mit Gesamtforderungen in Höhe von mindestens sieben Milliarden Dollar auf alle rechtlichen Schritte gegen ihn verzichten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen