: Geplatzt: Prozess zu Grenzschüssen
Der Prozess wegen des Todes des DDR-Regimegegners Michael Gartenschläger vor dem Landgericht ist nach nur fünf Verhandlungstagen geplatzt. Das Verfahren müsse aufgrund der Erkrankung eines Beisitzers neu aufgerollt werden, sagte gestern ein Justizsprecher. Ein neuer Termin stehe noch nicht fest. Im Zusammenhang mit den Todesschüssen auf den 32-Jährigen mussten sich seit Anfang Mai zwei frühere Offiziere des DDR-Staatssicherheitsministeriums wegen Totschlags verantworten. Sie sollen im April 1976 einen Maßnahmeplan zur Festnahme und „Vernichtung“ des Grenzverletzers erstellt und unterschrieben haben. DDP
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