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■ Georgos Papandreou (47)

rückte im Februar 1999 an die Spitze des griechischen Außenministeriums. Der Sohn des PASOK-Gründers ist in den USA geboren. Nationalistische Zeitungen nennen ihn „US-Bürger Papandreou“. Vorgänger Theodoros Pangalos kritisiert ihn offen als zu „türkenfreundlich“. Papandreou sieht Griechenland als treibende Kraft der Annäherung zwischen der EU und der Türkei und arbeitet in diesem Sinne. Am schärfsten reagierten die Nationalisten auf seine Äußerung, die muslimischen Minderheiten in Thrakien könnten sich zu ihrer ethnischen Identität, d. h. auch als Türken bekennen. Papandreou wird weitgehend von Ministerpräsident Simitis gestützt. Doch angesichts nahender Neuwahlen im März ist auch mit verschärften Auseinandersetzungen innerhalb der Regierungspartei zu rechnen. Foto: AP

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