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Gentechnologie - Schwerpunkt der EKD–Synode

Berlin (dpa) - Das diesjährige Schwerpunktthema Gentechnik und Fortpflanzungsmedizin stand am Montag im Mittelpunkt von Beratungen der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die am Vortag ihre sechstägige Arbeit aufgenommen hatte. In einer theologischen Untersuchung ethischer Erwägungen für Beschränkungen der neuen medizinischen und biologisch–technischen Möglichkeiten setzte sich der Heidelberger Theologe Prof. Dietrich Ritschl dafür ein, bei den durch moderne Fortpflanzungsmedizin und Gentechnologie entstandenen Problemen eher an die Wissenschaftler zu appellieren und die Fragen nicht durch gesetzgeberische Maßnahmen zu regeln. Daneben seien allerdings neue Gesetze durchaus erwünscht. Ritschl sprach von „freier, aber nicht wertfreier Wissenschaft“. Theologisch verantwortete ethische Urteile sollten auf einer Kombination von theologischen, juristischen, psychologischen Begründungen beruhen.

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