: Gemauschel im Hyde–Park
■ Konspirativ die Wege, wie Contra–Geld von Hand zu Hand wechselt
Berlin (ap/taz) - Auf „höhere Anweisung“ habe er sich mit einem unbekannten Abgesandten des Sultans von Brunei in dessen Hotel in London aus den geheimen Machenschaften der US–Nebenregierung des Irangate–Drahtziehers North. Der geheimnisvolle Mr. Kenilworth, so sein Deckname, soll auf die Bitte um zehn Millionen Dollar gefragt haben: „Was haben wir davon? Was springt für uns dabei heraus?“ Abrams antwortete nach eigenen Angaben: „Der Präsident wird davon erfahren, und Sie werden seine Dankbarkeit erfahren, weil Sie uns aus einem Schlamassel herausgehofen haben.“ Diese Antwort muß dem Sultan Muda al Hassan Bolkiah genügt haben. Er zahlte. Leider kam das Geld nie an, da North Sekretärin Fawn Hall angeblich die falsche Konto–Nummer einer Schweizer Bank notierte. Abrams sagte weiter aus, er habe sich nach einer Weile Sorgen gemacht, weil die Contras die Summe nie erhalten hatten. Schließlich habe sich sogar das Außenministerium in die Suche nach den verschwundenen Millionen eingeschaltet. Mit Hilfe des Sultans, des US–Außenministeriums und einiger Schweizer Bankiers wurde das Geld schließlich im Mai in der Schweiz entdeckt. Der Sultan will das Geld nun zurück. Pech für die Contras.
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