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Geldkarten-Daten werden lang gespeichert

München (AFP) – Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Joachim Jacob, warnt Nutzer von aufladbaren Geldkarten vor den Möglichkeiten einer systematischen Überwachung. Die Kreditwirtschaft verschweige, daß Zeitpunkt und Ort des Kaufs, der Betrag und über die Kartennummer auch der Name des Kunden jahrelang gespeichert würden, sagte Jacob in Focus. Die Polizei habe die Datenbanken als „wichtige Informationsquelle“ entdeckt. „Wenn private Gewohnheiten über Jahre zentral gespeichert werden, weckt dies Begehrlichkeiten, morgen vielleicht beim Verfassungsschutz und übermorgen beim Bundesnachrichtendienst“, betonte der Datenschützer.

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