: Geld für Spezialkliniken?
Bonn (ap) - Die Bereitstellung von Bundesmitteln für den Bau bestimmter Spezialkliniken in der DDR hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Anton Pfeifer, gefordert. Es sei unumgänglich, daß in besonderen Bereichen wie der Herzchirurgie, neurologischen Operationen und Gefäßchirurgie mit dem Aufbau neuer Operationsdienste begonnen werde. Nach der Meinung Pfeifers sollte die Planung so angelegt werden, daß aus entstehenden Spezialabteilungen in Krankenhäusern der Grundstock für neue Spezialkliniken gelegt wird. Die Mittel dafür sollten aus der Bundesrepublik und aus dem Haushalt der DDR kommen. „Es muß auf jeden Fall verhindert werden, daß die Behandlung von DDR-Patienten vornehmlich in der Bundesrepublik erfolgt, weil in der DDR die Behandlungskapazitäten bisher nicht ausreichend vorhanden sind.“ Nach Ansicht Pfeifers gebe es dort viele qualifizierte und engagierte Ärzte. Sie müßten lediglich verbesserte technische und räumliche Möglichkeiten erhalten.
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