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Gekürzte Rente wegen Pornoplakaten

Wolfenbüttel (epd) – Dietrich Kuessner (65), Ex-Pfarrer und umstrittener früherer PDS-Kandidat im Bundestagswahlkampf, soll zwei Jahre lang ein um zehn Prozent gekürztes Ruhegehalt bekommen, so ein Beschluss der gemeinsamen Disziplinarkammer der Landeskirchen Braunschweig und Hannover. Dem früheren Offlebener Gemeindepfarrer werden schwere Amtspflichtverletzungen durch beleidigende Äußerungen sowie Plakate vorgehalten, auf denen er als PDS-Kandidat zwei nackte Männer beim Analverkehr zeigte. Die Staatsanwaltschaft hatte die Plakate als pornografisch beschlagnahmt. Das Verfahren wurde gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt. Kuessner will die nächst höhere Instanz anrufen. Die braunschweigische Kirchenregierung hatte ihn vor mehr als einem Jahr des Dienstes enthoben.

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