: Geiselnehmer soll in Psychatrie
Nach einer Geiselnahme in Reinickendorf wollten Richter noch am Mittwoch über eine Unterbringung des offenbar geistig verwirrten Täters in der Psychiatrie entscheiden. Der 44-jährige Österreicher hatte am Dienstagabend eine 27 Jahre alte Frau und ihren kleinen Sohn vorübergehend in seine Gewalt gebracht. Er konnte aber von der Polizei überwältigt werden. Täter und Opfer kannten sich vorher nicht, sagte ein Polizeisprecher. Eine Beziehungstat sei somit ausgeschlossen. Der Mann war am Dienstagabend in den Flur des Mehrfamilienhauses gestürmt, in dem die Frau mit ihrem einjährigen Sohn lebt. Die 27-Jährige hatte das Haus kurz zuvor betreten und öffnete gerade die Tür zu ihrer Parterrewohnung, als der Mann ihren Sohn aus dem Kinderwagen riss und beide in deren Wohnung zog. Dort verbarrikadierte sich der Täter mit seinen Opfern im Badezimmer. Zuvor ließ er jedoch die Frau mit Bekannten telefonieren, die daraufhin die Polizei alarmierten. Zivilbeamte traten kurze Zeit später Wohnungs- und Badezimmertür ein und befreiten die Geiseln. DPA
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