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Geiger KollegVorwürfe teilweise bestätigt

Die Universität Potsdam sieht den Vorwurf von Machtmissbrauch am Institut für Jüdische Theologie nach Prüfung einer Kommission als bestätigt an – nicht aber den der Duldung sexualisierter Belästigung. Die Vorwürfe richten sich gegen den Gründer und bisherigen Rektor der Rabbinerschule Abraham Geiger Kolleg, Walter Homolka. Die Universität kündigte an, Konsequenzen zu ziehen und die Strukturen am Institut School of Jewish Theology zu ändern. Homolka, wieder als Professor im Dienst, wandte sich gegen die Vorwürfe. Das Institut der Uni und das selbstständige Kolleg hängen zusammen – künftige Rabbiner lernen an beiden zugleich. Die fünfköpfige Kommission sprach mit 20 Menschen, hinzu kamen elf Einzelgespräche. Viele Befragte hätten zu Protokoll gegeben, dass Herr Homolka ein „Klima der Angst“ geschaffen habe, heißt es im Bericht. (dpa)

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