: Geheimdienst prüft Möllemann
HAMBURG afp/dpa ■ Die Spendenaffäre um den Ex-FDP-Fraktionschef und Landeschef in NRW, Jürgen Möllemann, hat nach Presseberichten inzwischen auch westliche Geheimdienste auf den Plan gerufen. Diese prüften, ob Möllemann die Spendengelder in Höhe von 840.000 Euro aus dem arabischen Raum erhalten habe, berichtete Bild unter Berufung auf Geheimdienstkreise. Als Zahler kämen Saudi-Arabien und die Vereinigte Arabische Emirate in Frage. Ein vorläufiger Kassensturz habe ergeben, dass aus der Kasse der FDP-Landtagsfraktion keine Gelder zur Finanzierung der Flugblätter geflossen seien. Möllemann denkt offensichtlich nicht an die Aufgabe seines Bundestagsmandats. Er habe Anfang der Woche dem Parlamentarischen FDP-Fraktionsgeschäftsführer Koppelin mitgeteilt, in welchen Bundestagsausschüssen er die FDP vertreten wolle.
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