: Gegen „Sprayer-Extremismus“
In Berlin nimmt die Zahl rechtsextremistischer Graffiti-Schmierereien nach Beobachtung des Vereins Nofitti zu. Ein „eindeutiges Signal des Gesetzgebers“ sei deshalb dringend erforderlich, betonte der Nofitti-Vorsitzende Karl Henning am Sonntag in Berlin. „Die Strafverfolgung von Sprayer-Extremismus sollte endlich ein Anliegen aller demokratischen politischen Kräfte werden“, forderte Henning.
Die Zunahme von Graffiti aus der rechtsextremistischen Szene beweist nach Auffassung von Henning, dass die unlängst erfolgte Ablehnung einer Gesetzesverschärfung als „Ermutigung und Freibrief zum Sprayer-Vandalismus“ begriffen werde. Henning befürchtete zudem, dass mit dem „massiven Einstieg der Rechtsextremisten in die Graffiti-Szene“ nun mit einem „verstärkten Sprayer-Krieg mit Linksextremisten“ zu rechnen sei. DPA
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