piwik no script img

■ Gefahr für den FriedensprozeßTödlicher Anschlag auf Katholik in Nordirland

Belfast (rtr/dpa) – Einen Tag nach dem Mord an einem Katholiken in der nordirischen Hauptstadt Belfast hat sich am Sonntag eine protestantische Splittergruppe zu der Tat bekannt. Die Gruppe mit dem Namen „Red Hand Defenders“ erklärte, sie habe außerdem eine Stunde vor dem Mord ein Lokal im katholischen Stadtviertel Belfasts angegriffen. Es war der erste tödliche Zwischenfall seit dem schweren Bombenanschlag von Omagh am 15. August, bei dem 29 Menschen starben. Die irisch-nationalistische Partei Sinn Féin verurteilte den Anschlag und warnte vor negativen Folgen für den Friedensprozeß.

Der 35jährige Mann war am frühen Samstag morgen auf der Straße erschossen worden. Nach Polizeiangaben waren mehrere Schüsse auf ihn abgegeben worden. Der Mann erlag in einem Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen