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Gefahr durch billige E-ZigarettenViren, die aus Akkus kommen

Gut für Raucher, schlecht für Computer? Günstige E-Zigaretten aus China sollen Schadsoftware per USB übertragen können. Gibt es Schutz?

Nikotingenuss ohne Teer, aber möglicherweise mit Computerviren Bild: dpa

BERLIN taz | Raucher, die jahrzehntelang täglich Zigarettenrauch in ihre Lunge pressen, berichten von zurückkehrendem Geschmackssinn und neu entdeckter Fitness. Nichtrauchende Partner knutschen wieder gerne – ohne Ekelgefühl und mit Zunge. Klamotten stinken nicht mehr, das Konto bleibt voll. E-Zigaretten haben für nikotinabhängige Menschen viele Vorteile. Über drei Millionen Menschen in Deutschland dampfen mittlerweile.

Doch jetzt machen Berichte über bisher unbekannte Gefahren der elektronischen Gefährten die Runde. Vor wenigen Tagen berichtete ein Nutzer bei reddit, dass billige E-Zigaretten Schadsoftware auf Computer übertragen können. Er arbeitet nach eigenen Angaben in einem großen Unternehmen, das unlängst ein IT-Sicherheitsproblem entdeckt habe. Demnach sei im Firmen-Netzwerk neue Malware aufgetaucht.

Erst nach einiger Zeit fanden die Sicherheitsmitarbeiter heraus, dass die Quelle der Infektion die neue aus China importierten E-Zigarette des Vorstandschefs sei. Diese wurde – wie viele E-Zigaretten – per USB-Kabel am Computer aufgeladen, beim ersten Anschließen infizierte sie das System und telefonierte nach Hause. Die Schadsoftware war fest in den Akku des Geräts einprogrammiert.

Laut IT-Experten ist die Geschichte durchaus plausibel. Rik Ferguson vom Sicherheitsunternehmen Trend Micro sagte etwa dem Guardian, dass ähnliches bereits seit Jahren berichtet werde. So seien etwa infizierte Fotorahmen und MP3-Player aufgetaucht. Er schlägt Firmen vor, USB-Anschlüsse zu deaktivieren, oder den Zugang wenigstens zu reglementieren.

Wie schützen sich Dampfer aber gegen Computerschäden? Zum einen können sie auf Markenware bauen und die preisgünstigeren China-Importe ignorieren. E-Zigaretten an der Steckdose laden bietet noch mehr Sicherheit. Gadget-Jüngern sei ein zudem ein USB-Kondom empfohlen. Es lässt nur den nötigen Strom durch, blockiert dabei Datenverbindungen und schützt so nicht nur Computer vor Viren aus Akkus sondern auch mobile Geräte vor Viren aus öffentlichen USB-Schnittstellen.

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5 Kommentare

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  • 6G
    68514 (Profil gelöscht)

    ... womit bewiesen wäre, daß Rauchen sogar die Pomputer krank macht. :o)

  • Das scheint mir doch eine Ente zu sein!

    Auf heise security heißt es :"Konkrete Informationen... gibt der Poster leider nicht." http://www.heise.de/security/meldung/l-f-E-Zigarette-infiziert-PC-2462442.html

    Eine Schadsoftware fest einzuprogrammieren, sodas es für jeden nachvollziehbar ist woher sie kommt und was sie macht, halte ich für erfunden. Möglich ist das , aber eher unwahrscheinlich. Ist wohl eher Panikmache. Erinnert mich eher an die Bildzeitung. Sind wir hier auf diesem Niveau?

    • @and35:

      Nennt sich BADUSB http://www.heise.de/security/meldung/BadUSB-Tools-kursieren-im-Netz-Angriffs-Stick-im-Eigenbau-2411135.html

       

      Und das ist in der Tat ein Problem, weil man bisher keinen Weg gefunden hat, wie man dem Herr werden kann. Die übliche Sicherheitssoftware greift hier nämlich leider nicht. Und wie im Artikel beschrieben, ist es auch nichts neues, das mit Geräten Schadsoftware verbreitet wird. Das hat es schon bei den grossen Marken gegeben. Bei vielen chinesischen NoName Fabrikaten die sonst wo her kommen, ist das risiko ungleich grösser.

      • @Oliver Kalitowski:

        ...bei dem von ihnen erwähnten link handelt es sich um einen manipulierten usb-speicherstick. E-zigarettenakkus sind etwas anderes. Ich habe bis jetzt nichts von manipulierten E-zig-akkus gehört. Das ist rein hypothetisch. Falls sie in diesem Fall mehr wissen hätte ich gerne einen link.

  • Hier hilft der steinalte -

    immer gern genommene von

    Storm P.

     

    "Wie haben Sie sich das Rauchen abgewöhnt?"

    "Ganz einfach - ich habe aufgehört!"