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Gedenktafel für erste Rabbinerin

Für die erste Rabbinerin der Welt, Regina Jonas, ist gestern in Mitte eine Gedenktafel enthüllt worden. Die 1902 in Berlin geborene Jonas wurde 1944 in Auschwitz ermordet. Die jüdische Geistliche hatte lange in der Krausnickstraße 6 in der Spandauer Vorstadt gelebt. An dem Haus, das sich heute auf dem Grundstück befindet, hängt jetzt die Tafel mit der Erinnerung: „1930 beendete sie ihr Studium an der Berliner Hochschule für die Wissenschaft des Judentums mit einer religionsgesetzlichen Streitschrift ‚Kann die Frau das rabbinische Amt bekleiden?‘“ Die Ehrung geht auf eine Idee jüdischen Fraueninitiative „Bet Debora“ zurück, die bedeutende Jüdinnen vor dem Vergessen bewahren will. Bei dem Gedenktafel-Projekt arbeitete die Fraueninitiative mit dem Bezirksamt Mitte zusammen. Das Geld für die Tafel wurde durch Spenden zusammengetragen. DDP

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