Gastkommentar: Space Park erneut verkauft : Das reinste Vergnügen
Was hat uns der Space Park schon für Vergnügen bereitet: Bürgerschaftsabgeordnete hatten das Vergnügen der Baustellenbegehung, Bürgermeister, SenatorInnen und BuffetfreudInnen das des Pre- und Grand-Openings, Kirmesaficionados das Vergnügen am Indoor-Achterbahn-Fahren, CineastInnen das Vergnügen an großen Leinwänden, AutokäuferInnen das Vergnügen des Pläneschmiedens, WirtschaftswissenschaftlerInnen das Vergnügen am Gutachtenerstellen, GlücksspielerInnen das Vergnügen imaginierter Roulettegewinne, WirtschaftsführerInnen nebst PolitikerInnen das Vergnügen langer Krisensitzungen, Senatssprecher das Vergnügen launiger Pressemitteilungen, PlanungsreferentInnen das Vergnügen mehrerer Flugreisen in die neue Welt …
Nun darf Heiner Heseler wieder reisen. Diesmal aber nicht über den großen Teich, sondern nur über den Kanal. Selbstverständlich wieder auf SteuerzahlerInnenkosten. Schließlich halten wir BremerInnen ja Anteile am Park. Und ein Misserfolg, eine Insolvenz, ein Konkurs, ein Zusammenbruch darf auch öffentlichen Unternehmen passieren. Weiterhin viel Vergnügen!
taz nord SEITE 21