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Archiv-Artikel

Gasag geht‘s gut, Vattenfall leidet

Der Berliner Energieversorger Gasag hat 2003 auch dank höherer Preise besser verdient. Der Jahresüberschuss im Konzern stieg auf 66,4 Millionen Euro nach zuvor 56,1 Millionen Euro, teilte das Unternehmen gestern mit. In diesem Jahr soll der Umsatz nicht zuletzt wegen des Auswechselns alter Ölheizungen und durch gasbetriebene Autos weiter steigen. Anfang des Jahres hatte die Gasag mitgeteilt, die Tarife für die Kunden zumindest bis Herbst stabil halten zu wollen. Die Gaspreise, die an den Ölpreis gekoppelt sind, waren zuletzt im Januar 2003 um 0,3 Cent je Kilowattstunde erhöht worden. Der Energieversorger Vattenfall, zu dem auch die Bewag gehört, hat unterdessen weiter steigende Strompreise angekündigt. Hintergrund sei die verabschiedete Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, erklärte der Stromkonzern gestern in Berlin. Darin seien in letzter Minute Änderungen zugunsten der Windkraft eingefügt worden, die für Stromkunden und Wirtschaft Nachteile brächten und zu mehr Risikovorsorge zwängen.

DPA, AP