: Gasag darf „auf eigene Gefahr“ weitergraben
Charlottenburg. Der Bau des Erdgasspeichers der Gasag im Westberliner Grunewald kann weitergehen. Die 19. Kammer des Berliner Verwaltungsgerichts lehnte am Mittwoch abend den Antrag von Anwohnern auf Erlaß eines vorläufigen Baustopps für die Speicherbetriebszentrale an der Glockenturmstraße im Stadtteil Charlottenburg ab (VG 19 A 91.90). Die Kläger können gegen diese Entscheidung noch Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einlegen, teilte die Justizpressestelle am Donnerstag mit.
Den Anwohnern, so die Richter, seien die Bauarbeiten zuzumuten. Soweit sie befürchteten, daß durch das Fortschreiten der Arbeiten für das 500-Millionen-DM-Projekt unumstößliche Tatsachen geschaffen würden, sei dies unzutreffend. „Die Gasag baut auf eigenes Risiko“, betonte das Gericht. Die endgültige Betriebsgenehmigung steht noch aus. Erst damit werde auch eine Entscheidung über die von den Anwohnern befürchteten Gefahren im Zusammenhang mit dem Befüllen des Speichers mit Erdgas getroffen.
dpa/taz
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