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Garcia Marquez geht auf Distanz zu Kuba

Der für seine Unterstützung der kubanischen Revolution bekannte kolumbianische Literatur-Nobelpreisträger Gabriel Garcia Marquez hat sich für „tiefgreifende Reformen“ in Kuba ausgesprochen. In einem Interview warnte er zugleich davor, Druck auf den kubanischen Staatschef Fidel Castro auszuüben. Dies sei der falsche Weg. Die Vereinigten Staaten müßten mit Kuba „von gleich zu gleich“ verhandeln. Die von Washington unternommenen Versuche, den Sturz des Revolutionsführers herbeizuführen, würden nur dazu führen, daß Castro an seinem bisherigen Kurs festhalte. Marquez äußerte die Überzeugung, daß der „maximo lider“ in der Bevölkerung nach wie vor viel Rückhalt habe. Mit einem Aufstand sei daher mit Sicherheit nicht zu rechnen.

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