: Galerienspeigel
„Ist Hamburg eine Plattform für Fotografie?“, diese Frage erörtern die Direktoren von Alto- naer Museum, Kunsthalle und Museum für Kunst und Gewerbe mit Deichtorhallenchef Zednik Felix, F.C.Gundlach als Sprecher des „Arbeitskreises Photographie“ und Kulturmanagement- Experte Werner Lippert auf einem öffentlichen Roundtable-Gespräch in der Ausstellung „Das deutsche Auge“. Heute, 19 Uhr, nördliche Deichtorhalle.
Juliane Westphal – Bilder: Ihre Malerei ist in viele bunte kleine Farbfelder aufgesplittert, fügt sich aber irgendwo auf dem Bezugssystem zwischen Futurismus und Dekoration zu formalen Rythmen. Eröffnung: Heute, 18 Uhr, Literaturhaus, Am Schwanenwik 38, 10-24 Uhr, Sa bis 15 Uhr, bis 29.August
Fühlbox Fühlbar: Zum experimentellen Materialerlebnis hat das „gewerk für gestaltung und konzept“, ein Berliner Atelier für Ausstellungsdesign, 120 unbekannte, übersehene, neuartige, recyclte oder uralte Werkstoffe arrangiert. Gummischrot und Ölpapier, Tubuswaben und Kokosfasern sind an Fühltürmen, Fühlboxen und Fühlbars anzufassen, Materialhaufen selbst zu ordnen und in neue Kombinationen zu bringen. Eröffnung: morgen, 19 Uhr, stilwerk, Große Elbstr. 68, 5.Etage, bis 29. September
decollagen – öcollagen heisst die ausstellung des 1928 geborenen martin krampen. als maler wurde er ab 1953 wesentlich geprägt von der ulmer schule, von josef albers und max bill, seit 1977 ist er professor für die „theorie der visuellen kommunikation“ in berlin. seit sieben jahren befasst er sich mit der decollage oder abreisstechnik und bringt, anders als seine pop-vorläufer, das plakatmaterial in formen lyrischer abstraktion oder strenger, konkreter form. (anmerkung: texte der ulmer schule sind grundsätzlich in kleinschreibung gehalten). eröffnung: morgen 19 Uhr, galerie jensen, eppendorfer baum 39 a, mi+fr 15-18, do 15-20.30, sa 11-14 Uhr, bis 14. september.
Studie 0: Aus Sinustönen schichtet der Kölner Komponist Peter Behrendsen seine Klang- cluster. Dabei führt er Mikrophone in Objekte wie Flaschen, Muscheln oder Teedosen ein und macht die resonante Frequenz der Behälter hörbar. Es ensteht ein summierter Vorstellungsraum, addiert aus Tönen des Kleinraumes und des großen Veranstaltungsraumes. Freitag, 20 Uhr, Spritzenhaus, Spritzenplatz 12 (Hinterhaus)
Brodde 1996: Zum finanziellen Überleben malt der Hamburger Künstler Jörg Brodde schon mal farbige Bildhintergründe für eine CD- ROM. Aber auch bei den fünfzehn neuen, mit Dispersionsfarbe gemalten Bildern ist die Struktur und Kombination der Farbflächen wichtiger als die Abbildung von rosa Palmen oder einer Fleckenhyäne. Kunst-Kontor, Hartungstraße 18, Di-Fr 10-18, Sa 10-13 Uhr, bis 14. September
Josch
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