piwik no script img

GRÜNESAUSFRANKREICHSanft und ländlich

■ Ein französisches Projekt zum integrierten Tourismus

Mit dem Ziel, die Agrarwirtschaft wiederzubeleben und die Natur zu schützen, hat sich in Frankreich die Initiative „L'Arpent Vert“ (Grüner Morgen) gegründet. Der Verein will einen grünen, sanften Tourismus fördern. Die Entwicklung eines solchen alternativen Tourismus soll Landwirten die Möglichkeit geben, in der Region zu bleiben, und sie gleichzeitig bei der Entwicklung einer biologischen Landwirtschaft stärken. Die Hersteller sollen ihre Produkte auf dem Bauernhof oder auf Märkten direkt verkaufen oder an Geschäfte und Genossenschaften liefern, die den biologischen Anbau unterstützen. Durch den Verbund von Hersteller und Verkäufer werde der Absatz der örtlichen Produkte sichergestellt und so die Entwicklung einer lokalen, biologischen Landwirtschaft gefördert. Außerdem will der Verein den Landwirten unmittelbare technische und finanzielle Unterstützung geben, damit es ihnen möglich wird, Feriengäste auf ihren Höfen aufzunehmen.

Die Mittel des Vereins sind allerdings noch gering. Mit einer Reiseführer-Reihe für den Tourismus auf dem Land (Verts Chemins d'Europe), die zuerst über die gesamte französische Region, dann zu Europa erscheinen soll, will „L'Arpent Vert“ den Etat aufstocken und gleichzeitig Interessenten für den Urlaub auf dem Land werben. Die Reiseführer sind auf Familienferien zugeschnitten. Sie wollen durch Wanderungen und über Aufenthalte oder Praktika auf Bauernhöfen die Kultur, die Wirtschaft und die Lebensart einer Region vermitteln.

Das Projekt „L'Arpent Vert“ ist sicherlich eine der wenigen sanft angehauchten Alternativen im touristischen Frankreich.

Kontaktadresse: Madame Martine Cornillat, 19 rue Jacquard,

76100 Rouen, Frankreich.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen