GRÜNE PRÄSENTIEREN STUDIE : Erneuerbare sollen Berlin und Brandenburg einheizen
Die Landespolitik in Berlin und Brandenburg nutzt das Potenzial der erneuerbaren Energien für eine CO2-neutrale Wärmeversorgung kaum aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine von den Grünen-Fraktionen im Berliner und Brandenburger Parlament in Auftrag gegebene Studie.
„Der Wärmeanteil spielt die zentrale Rolle bei der Energiewende, aber er wird in der Öffentlichkeit kaum beachtet“, sagte Michael Jungclaus, umweltpolitischer Sprecher der Grünen in Brandenburg, am Dienstag. In Brandenburg betrage der Anteil erneuerbarer Energien an der Wärmeversorgung derzeit rund 5 Prozent, in Berlin weniger als 1 Prozent, sagte der klimapolitische Sprecher der Berliner Grünen, Michael Schäfer.
Nach der Studie des Reiner-Lemoine-Instituts sind 53 Prozent in Brandenburg und 61 Prozent in Berlin im Jahr 2030 möglich. Dafür müssten beide Länder jedoch jetzt schon die politischen Weichen stellen, so Schäfer. Die effektivste Maßnahme zur CO2-Einsparung sei die energetische Gebäudesanierung, aber auch Solarthermie und Geothermie sollen in beiden Bundesländern stärker zur Wärmeversorgung genutzt werden, forderten Jungclaus und Schäfer. JOK