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Archiv-Artikel

GÖTTINGER FRIEDENSPREIS 2012 Auszeichnung für Wilhelm Heitmeyer

Von GES

GÖTTINGEN | Der Bielefelder Konfliktforscher Wilhelm Heitmeyer wird am heutigen Samstag mit dem Göttinger Friedenspreis 2012 ausgezeichnet. Heitmeyer, seit 1996 Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, hat sich durch viele soziologische Arbeiten zu den Themen Rechtsextremismus, Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und ethnisch-kulturelle Konflikte international einen Namen gemacht. Berühmt geworden ist das Langzeitprojekt „Deutsche Zustände“, das sein ForscherInnenteam und er nach zehn Jahren Ende vergangenen Jahres abgeschlossen haben. Darin wurde vor allem die Entwicklung der „gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ in Deutschland nachgezeichnet – also die Bedingungen, Erscheinungsformen und Folgen des Hasses gegen Minderheiten wie etwa Homosexuelle, Obdachlose und Ausländer. Der Göttinger Friedenspreis ist mit 3.000 Euro dotiert. Sein Stifter war der Göttinger Wissenschaftsjournalist Roland Röhl, der sich vor allem mit Fragen der Sicherheitspolitik sowie der Konflikt- und Friedensforschung beschäftigt hat. GES