piwik no script img

GIA-Chef in Algerien getötet

ALGIER afp ■ Algerische Sicherheitskräfte haben den Chef der radikalen Bewaffneten Islamischen Gruppen (GIA), Antar Zouabri, getötet. Der 31-jährige Extremistenführer wurde zusammen mit zwei weiteren Mitgliedern seiner Untergrundorganisation am Freitag südlich von Algier erschossen, wie die Behörden am Samstag mitteilten. Seine Leiche sei nach der Schießerei in einem Haus in Boufarik zweifelsfrei identifiziert worden. Zouabri stand seit 1996 an der Spitze der GIA. Er wird für zahlreiche Massaker an Dorfbewohnern in seiner Heimatregion Mitidscha vor den Toren Algiers verantwortlich gemacht. Unter Zouabris Führung verübten die GIA 1997 die Massaker von Raïs und Benthalha, bei denen mehrere hundert Menschen umgebracht wurden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen