piwik no script img

GEW ist gegen Schul-Sponsoring

Mit Skepsis beobachtet die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Versuche von Schulen, ihre Finanznöte mittels Sponsoring zu bewältigen. „Wie gehen wir damit um“, fragte die Landesgeschäftsführerin der Bremer GEW Ulrike Kröger in einer gestern verbreiteten Erklärung, „wenn eine bekannte Jeans-Firma Sponsor unserer Schule ist?“Sie bezweifelt, daß Jugendliche in einem solchen Fall noch verständlich gemacht werden kann, „daß der Wert eines Menschen nicht von seiner Kleidung bestimmt wird“. Der Preis für die schulische Öffnung gegenüber dem Kommerz, so befürchtet die GEW, könnte hoch sein: „Marken-Bekleidung dient zunehmend als Statussymbol. Gewalt- oder Raubdelikte unter Jugendlichen werden oft mit der Absicht begangen, sich derartige Statussymbole anzueignen.“ taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen