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GEW-Kritik an Hay-Vorschlägen

KIEL dpa ■ Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Äußerungen des SPD-Landtagfraktionsvorsitzenden Lothar Hay zu bildungspolitischen Fragen kritisiert. „Bildungspolitisches Gequatsche“ nannte die GEW-Landesvorsitzende Rita Wittmaack gestern in Kiel die Hay-Forderung, Lehrer sollten sich in den Ferien zwangsweise fortbilden. Der SPD-Politiker krame das „alte Vorurteil der faulen Säcke“ hervor. Vielmehr solle er für eine vernünftige finanzielle Ausstattung sorgen, forderte Wittmaack. Auch der FDP-Bildungsexperte Ekkehard Klug schloss sich der Kritik an. Zwar seien Fortbildungsangebote richtig, doch habe die schleswig-holsteinische Landesregierung in diesem Bereich versagt. In diesem Jahr seien lediglich 281.200 Euro (550.000 DM) vorgesehen. „Für mehr als 25.000 Lehrer erlauben diese Mittel wirklich nur eine sehr bescheidene Angebotspalette“, kritisierte der Bildungsexperte.

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