piwik no script img

■ GESUNDHEITApothekenstreik droht in Ost-Berlin

Berlin. Die BürgerInnen Ost-Berlins müssen möglicherweise bald ohne Medikamente und andere pharmazeutische Produkte auskommen. Der Ostberliner Apothekerverband will heute über eine mögliche zeitweise Schließung der Apotheken entscheiden, weil man weiterhin mangelhaft mit westdeutschen Arzneimitteln versorgt werde. Das kündigte der Verbandsvorsitzende Eckehard Liedmann an. Viele dringend benötigte Medikamente aus Westdeutschland würden immer noch in ungenügendem Maße geliefert, obwohl ein Boykott der Pharmahersteller offiziell vor sechs Wochen schon beendet worden ist. Außerdem wurden Medikamente nur zum vollen westdeutschen Preis geliefert, obwohl für die Belieferung Ostberliner Apotheken noch bis zum 1.April ein Preisabschlag von 55 Prozent gelten sollte.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen