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■ GEORGIENS PRÄSIDENT GAMSACHURDIA GIBT AUFWilde Flucht aus Georgiens Hauptstadt

Moskau (taz) - Showdown im georgischen Tiflis: Nach zweiwöchiger Belagerung seines Regierungspalasts verließ Georgiens Präsident Swiad Gamsachurdia am Montag morgen gegen 03.30 Uhr Ortszeit seinen Keller und machte sich in Begleitung seiner Familie und einiger getreuer Kämpfer auf und davon — im Gepäck schlappe 700 Millionen Rubel aus der Staatskasse. Die Flucht vollzog sich nicht etwa leise durch die Hintertür: Wild um sich ballernd verschwand der Konvoi aus der Hauptstadt, zwischen fünf und zehn Menschen blieben im Staub der Fluchtstrecke zurück. Nach Angaben des oppositionellen Militärrates habe man Gamsachurdia entkommen lassen. Bis zum Mittag hatte sich der Konvoi über die Grenze nach Aserbaidschan abgesetzt. Dort hieß es, der Ex-Präsident wolle um Exil nachsuchen. Später wurde aus Baku berichtet, Gamsachurdia sei nach Armenien weitergeflüchtet. Die Opposition will bis zu Neuwahlen die Macht behalten. SEITE 3

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