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Archiv-Artikel

GENOMANALYSE Von Mäusen und Menschen

SAN FRANCISCO | So richtig ähnlich sind sich Mensch und Maus nicht, dennoch sind die Nager die wichtigsten Labortiere für die Erforschung menschlicher Krankheiten. US-amerikanische, schwedische und britische Forscher haben nun das Erbgut von Mäusen erneut und viel exakter entziffert – und mit dem des Menschen verglichen. Die Unterschiede seien größer als bisher gedacht, schreiben die Wissenschaftler vom National Center for Biotechnology Information (NCBI) in Bethesda, in Maryland. Die fanden diesmal nur 20.210 Mäusegene. Beim Menschen seien es nur 19.042, also über 1.000 weniger als bei der Maus. 15.178 Gene bei Mensch und Maus sind der neuen Analyse zufolge funktional verwandt und stammen von einem gemeinsamen Vorläufer ab – waren also schon Teil des Erbguts, als sich die Linie der Primaten vor rund 90 Millionen Jahren von der der Nager trennte. Das entspricht 75 Prozent der Mäuse- und 80 Prozent der menschlichen Gene. (dpa)