GEDENKEN AN GETÖTETEN NEUKÖLLNER : Marsch gegen Intoleranz und Gewalt
Mit einem „Marsch gegen Intoleranz und Gewalt“ soll am Samstag um 14 Uhr in Neukölln an den Anfang April auf offener Straße erschossenen 22-Jährigen Burak B. erinnert werden. Der Zug beginnt an der Johannisthaler Allee 250 und führt zum Tatort am Neuköllner Krankenhaus, wie die Veranstalter am Montag mitteilten. Laut Polizei erwarten die Organisatoren rund 1.000 Teilnehmer. Außerdem wurde von Freunden des getöteten Jugendlichen ein Verein gegründet. Damit wollen sich dessen Mitglieder für ein friedliches Zusammenleben von Zuwanderern und Deutschen einsetzen.
Ein Unbekannter hatte in der Nacht zum 5. April nahe dem Krankenhaus Neukölln auf eine fünfköpfige Gruppe junger Männer geschossen. Dabei wurde der 22-Jährige mit türkischen Wurzeln getötet. Zwei weitere 16 und 17 Jahre alte Jugendliche wurden schwer verletzt. Von dem Täter fehlt nach wie vor jede Spur. Bislang sind bei den Ermittlern 65 Hinweise eingegangen.
Bereits vor einem Monat war an der Sehitlik-Moschee ein anderer Jugendlicher beigesetzt worden. Ein 18 Jahre alter Deutschlibanese war bei einer Rangelei in Neukölln erstochen worden. (dapd)