■ GALERIEN STELLEN VOR:: Ornament, Dokument, Licht
Gemälde und Zeichnungen von Wilhelm Morgner werden zum ersten Mal mit Leihgaben aus dem Soester Wilhelm-Morgner-Haus in Worpswede gezeigt. Der Barkenhof stellt damit einen Schüler von Georg Tappert vor. Morgners kurzer Aufenthalt in Worpswede war für sein Schaffen entscheidend: Tappert förderte diesen Schüler besonders und weckte Fähigkeiten, die weit über das hinausgingen, was er selbst zu dieser Zeit leistete. Nach dem Tod Morgners im ersten Weltkrieg betreute er den Nachlaß seines Schülers und legte ein Werkverzeichnis an. Über das Ornament erreichte er mit seinen großen Leinwänden 1912 ein hohes Maß an Abstraktion.
Vom 29. März bis zum 31. Mai, täglich von 10 bis 18 Uhr.
Die Fotoausstellung Tibet — Zerstörung einer Hochkultur dokumentiert und schildert Kultur und Religion und den gegenwärtigen politischen Alltag des seit –49 von China besetzten Landes im Himalaya.
Die Fotos verschiedener Fotografen wurden von dem Hamburger Journalisten Helmut Steckel, Amnesty International, zusammengetragen und sind auf Einladung der Bremer „Tibet Initiative“ im Übersee-Museum zu sehen. Vor 43 Jahren fiel China in Tibet ein und annektierte das Land. Tibet gleicht einem militärischen Heerlager. Chinesische Soldaten sind stationiert, und China testet Mittelsteckenraketen, arbeitet an der Atomwaffenentwicklung, und vor den Toren Indiens sind Raketenbasen installiert. Von den Chinesen zerstörte Klöster werden von Tibetern in Zwangsarbeit wieder aufgebaut, um sie als Vorzeigeobjekte den Reisenden aus dem Westen vorführen zu können.
Bis zum 3. Mai im Übersee-Museum, jeweils Di. bis So. von 10 bis 18 Uhr.
Der gebürtige Argentinier Horacio Garcia Rossi, der in Paris lebt und arbeitet, ist mit seinen Werken in der Galerie El Patio bis zum 18. April zu sehen.
„Couleurlumiere“: Licht als ein Mittel des plastischen Ausdrucks, Licht und Farbe gemeinsam, die auch das Element der Bewegung enthalten. „1978 gelang es mir, in der zweidimensionalen Arbeit Farbe und Licht als unlösbare Einheit in Einklang zu bringen. In dieser Forschung manifestieren sich die Farben nicht als solche, weder als ein dekoratives Element in sich, noch als eine Varietät von verschiedenen, sich überlappenden Farben, sondern als ein Konglomerat von Basis-Elementen für die Konstruktion einer Struktur von Visualisierungen: Licht — undFarbe.“
Täglich Am Dobben 58 zu besichtigen, jeweils Di. bis Fr. von 15 bis 18.30 und Sa. von 11 bis 14 Uhr.
MaGa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen