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GAL: Über den Tellerrand blicken!

Während die Hamburger Kulturpolitik wegen der noch fehlenden Senatsentscheidung über die vorläufigen Haushaltsmittel noch nicht so richtig in Gang kommt, gehen die Ausschüsse der Bezirke schon mit neuen Planungen ins Jahr '94. Insbesondere die GAL hat für den Kulturausschuß Altona ihre Arbeitsschwerpunkte in einem Entwurf formuliert, der „sehr viel umfassender ist, als der jeder anderen Partei“, so Yvonne Fietz von der AG Stadtteilkultur, die für die GAL im Kulturausschuß sitzt.

In der Tat: Bessere kulturelle Möglichkeiten für Arbeitslose, Atelierräume für Künstler, Platz für Kunst und Kultur auf der Straße, Intensivierung der Zusammenarbeit der Bezirke sowie finanzielle und ideele Unterstützung des Projekts „Freundschaft macht Schule“ sind nur einige der diversen Anliegen. Gerade letzteres Projekt findet ungeteilte Anerkennen. „Niemand im Kulturausschuß Altona, egal ob von Statt-Partei oder CDU, spricht dagegen“, sagt Fietz. Momentan ist das Projekt, das öffentliche Aktionen gegen Ausländerfeindlichkeit an den Schulen realisiert - es gab z.B. eine Plakataktion an Grundschulen und ein Konzert „Altonaer Schulen rocken gegen Rechts“ in der Fabrik - auf den Bereich Altona beschränkt. Nach dem Willen der Initiatoren soll es aber auf das ganze Stadtgebiet erweitert werden. Gemeinsam mit der GEW, mit der man das Thema Mittwoch diskutierte, will man dieses Vorhaben jetzt schrittweise in die Tat umsetzen.

Simone Ohliger

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