■ Fußball: Daum durchgefallen
Bundesliga-Tabellenletzter MSV Duisburg bemüht sich unüberraschenderweise um Betätigung auf dem Transfermarkt. Der Auserwählte kann Tore schießen, heißt Stefan Kohn, soll mit dem Schmerzensgeld aus dem nicht zustandegekommenen Amunike- Transfer finanziert werden, sitzt aber derzeit noch (beim 1. FC Köln) auf der Bank. (Noch) nicht dort sitzt Christoph Daum, den man in Istanbul für das Europapokal-2:2 von Beșiktaș gegen AJ Auxerre verantwortlich macht. Seltsamerweise mit negativer Deutung: Weil der Trainer Spieler aufmarschieren ließ, die die ganze Woche wegen Diarrhöe „auf der Toilette“ gesessen hätten, ist Daum derzeit bei der türkischen Sportpresse durchgefallen. Probleme hat auch Dortmunds Trainer Ottmar Hitzfeld. Nach Sammer, Povlsen und Ricken werden heute gegen den FC Bayern nun auch weite Teile seines besten Stürmers ausfallen, dpa jedenfalls meldet: „Chapuisat fehlt zu 85 Prozent.“ Ebenfalls ausfallen werden bei Leverkusen – Duisburg Markus Münch (gesperrt) und Manager Reiner Calmund (Halswirbel-Nervenentzündung) und ein Wechsel von Sigi Held nach Japan, den der Kicker voreilig gemeldet hatte. Dresdens Präsident Otto zumindest glaubt an den Weihnachtsmann und daß sein Trainer „mich zuvor unterrichten“ würde, „wenn er woanders einen Vertrag unterschreibt“. Bisher hat er's nicht getan.
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