■ Fußball: High-Budget-Kick
Nein, heute keine Zeile aus dem Munde von Uli Maslo. Statt dessen lassen wir seine Kollegen und Untergebenen zu Wort kommen. „Zwischen Mannschaft und Trainer besteht ein völlig normales Verhältnis“, sagt Keeper Klaus Thomforde nach einer internen Mannschaftssitzung. „Die Mannschaft muß aufhören zu lamentieren und auf dem Platz endlich Gas geben“, sagt Manager Helmut Schulte. „Der Trainer steht nicht zur Disposition“, sagt der spanienurlaubende Präsident Heinz Weisener. „Schreie nach einem neuen Trainer sind völlig unsinnig“, sagt Vizepräsident Christian Hinzpeter. Und weiter: „Wir stehen zu Uli Maslo.“ Nun ist er raus, der Satz, der so sicher zu einer Entlassung gehört wie das Amen in der Kirche. Morgen um 15.30 Uhr gegen Köln ist Maslo aber noch dabei – nicht jedoch Joseph Addo. Der ghanaische Nationalspieler vom FSV Frankfurt war zu teuer. Derweil hat der HSV andere Sorgen. Trainer Magath weiß vor dem morgigen Spiel in Bochum nicht, ob er Richard Golz, Stephane Henchoz und Valdas Ivanauskas einsetzen kann.
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